Hundeschule eröffnen - Hundeschule Gründen

hundeschule eröffnen, Traumjob Hundetrainer

Der Traum von der Selbstständigkeit

Ich finde, der Beruf des Hundetrainers oder der Hundetrainerin ist ein absoluter Traumjob. Nach dem Eröffnen deiner Hundeschule arbeitest du mit Hunden und auch mit Menschen. Außerdem tobst du dich etwas im Bereich Marketing aus und bei schlechtem Wetter geht es ab ins Büro. Dein Angebot strickst du dir selbst und deine Zeit kannst du dabei frei einteilen. Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen. 😊

Aber was braucht es eigentlich, um eine Hundeschule zu eröffnen? 

Du brauchst als erstes einen guten Grund. Das klingt nun vielleicht etwas banal, aber es ist schon ein Unterschied, ob du diesen Weg wählst, weil du von etwas „weg“ möchtest oder zu etwas „hin“. In erster Linie sollte es darum gehen, dass es ein „hin zu“ ist, dass dich als Hundetrainer*in arbeiten lässt.

Wenn du also….

…. Hunden helfen möchtest,

… Mensch-Hund-Teams unterstützen willst, im Alltag zurecht zu kommen,

… ein fortschrittliches Training bieten willst,

… helfen möchtest, Beißvorfälle zu minimieren,

… das Verständnis für den Hund der Gesellschaft nächerbringen möchtest,

dann ist es ein „hin zu“. Denn es geht dabei eben nicht darum, vor etwas zu flüchten!

Wenn du aber lediglich Hundetrainer*in werden möchtest, weil dein aktueller Job zu anstrengend ist oder dich langweilt, ist es sicher nicht der richtige Weg, eine Hundeschule zu gründen.

Im Idealfall hast du natürlich einen eigenen Hund und auch eine Hundeschule besucht, die mit positiver Verstärkung arbeitet. Vermutlich hast du dir auch schon ein solides Wissen angeeignet und bist dir sicher, ein guter Hundetrainer oder eine gute Hundetrainerin zu werden. 

Deine SChritte zum Traumberuf

Schritt 1 – theoretische Ausbildung

Zuerst einmal brauchst du eine solide Ausbildung. Es ist in Deutschland zwar nicht verpflichtend, eine Ausbildung zu absolvieren, empfehlen kann ich es aber dennoch. Ausbildungsstätten gibt es viele und sie unterscheiden sich sehr in der Qualität und auch in den Kosten. Du kannst dich am besten bei anderen Hundetrainern und Hundetrainerinnen informieren, wo sie ihre Ausbildung gemacht haben. Auch in Hundeschulen selber kann man eine Ausbildung machen. Das theoretische Wissen rund um den Hund musst du dir dann allerdings selbst aneignen. Einfacher ist daher, sich an ein Ausbildungszentrum für Hundetrainer zu wenden. Deinen eigenen Hund kannst du für die Praxiseinheiten meist mitbringen.

Hundetrainer Fortbildungen und Seminare

Schritt 2 – Praktika

Auf jeden Fall rate ich dir, verschiedene Hundetrainer*innen und Hundeschulen aufzusuchen, um ein Praktikum absolviert zu haben. Egal, ob mobile Hundeschule oder eine mit einem festen Sitz. Je vielseitiger zu unterwegs bist, desto mehr Erfahrungen kannst du sammeln. Insbesonder in Bezug auf deine künftige Hundeschule, kannst du mächtig viel lernen. Neben dem Umgang mit dem Hund lernst du auch verschiedene Umgangsformen mit Menschen kennen. Wie wird der Kunde behandelt? Auch die Verwaltung einer Hundeschule kannst du dir persönlich ansehen. Wie sieht das Leben der verschiedenen Trainer aus? Welche Qualilfikationen haben sie neben denen im Bereich der Kynologie? Was macht eine Hundeschule erfolgreich? Rechtliche Aspekte und auch die Frage, ob es eine mobile Hundeschule oder ein fester Standort sein muss? Wie unterscheiden sich die Hundeschulen im Angebot? Welche unterschiedlichen Trainingsphilosophien werden unterrichtet? Und natürlich der Umgang mit anderen Hunden als die, die du eh schon kennst.

Ideenschmiede für Hundetrainer – dein Netzwerk

Viele Hundetrainer sind Einzelkämpfer, aber müssen sie deshalb auch allein sein? Keineswegs! Denn mit unserer Facebookgruppe Ideenschmiede für Hundetrainer haben wir ein fantastisches Netzwerk geschaffen, in dem sich über 5.000 Hundetrainer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz kollegial austauschen. Und das zu sämtlichen Themen, die das Hundeschulbusiness betreffen. Auch wenn du dich noch in der Ausbildung zum Hundetrainer befindest und Berufseinsteiger bist, kannst du bereits Teil dieser tollen Gemeinschaft werden und dich mit erfahrenden Hundetrainern vernetzen. 

Übrigens: Du findest in der Ideenschmiede eine Liste mit Hundeschulen, die Praktikumsplätze anbieten. Also, sei dabei!

Ich will dabei sein!

Schritt 3 – §11 Tierschutzgesetz

So….mal angenommen, du hast die ersten Schritte getan, deine Ausbildung abgeschlossen und dir verschiedene Hundeschulen angesehen. Dann musst du nur noch die Prüfung vor dem Veterinäramt bestehen. Der sogenannte §11 des Tierschutzgesetzes ist dabei in Deutschland gefragt. In vielen Ausbildungsstätten ist er mit dem Bestehen der Prüfung inkludiert, aber eben nicht in allen. Noch vor 2014 war der Beruf „Hundetrainer*in“ auch ohne den §11 des TSchG anerkannt. Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Der Kunde kann sich einer gewissen Qualifizierung sicher sein.

Schritt 4 – Gewerbeanmeldung

Was so groß klingt ist im Grunde der einfachste Teil der Selbstständigkeit. Du gehst einfach zu deinem Gewerbeamt bei der Stadt und meldest ein Gewerbe an. Die Kosten liegen in der Regel bei etwa 30 €. Damit ist der offizelle Part auch schon erledigt und du kannst dein Gewerbe mit einem Sektchen feiern! Die Anmeldung bei der IHK läuft dann automatisch.

Schritt 5 – Versicherungen

Ein paar Hürden sind dann noch zu nehmen. Es ist ratsam, eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen. Ein guter Grund, dich einmal mit deinem Versicherungsmakler zu treffen. Auch eine Berufunfähigkeitsversicherung und/oder eine zusätzliche Rentenversicherung ist ratsam. Was für dich ratsam ist, wenn du als Hundetrainer*in unterwegs bist, ist sehr von dir als Mensch abhängig. Es kann auch sein, dass dein Hund mit über deinen Betrieb versichert ist. All diese Möglichkeiten klopft dein Versicherungsmakler ab.

Schritt 6 – Geschäftskonto

Ratsam ist das Eröffnen eines Geschäftskontos, über das du die Bezahlung für deine Arbeit abwickeln kannst. So hast du jederzeit einen Überblick über deine Ein- und Ausgaben. 

Schritt 7 – Dein Angebot

Du hast nun alle Qualifikationen in der Tasche und alle rechtlichen Bedingungen erfüllt. Nun kommt, für uns als Hundetrainer*in, der wichtigste und spannendste Part der Selbstständigkeit. Bevor überhaupt ein Kunde mit seinem Hund zu dir kommt und dich um Rat fragt, musst du ein Angebot schaffen.

Aufgrund der Tatsache, dass das Eröffnen einer Hundeschule eine sehr individuelle Angelegenheit ist, schaue bei deinem Angebot nicht darauf, was du glaubst, was die Kunden möchten. Frage dich eher, was persönlich dich erfolgreich sein lässt. Richtig! Das sind immer Dinge, die dir Spaß machen und dir daher sehr leicht von der Hand gehen. Wenn du das Thema „Freizeit mit Hund“ liebst, könnte dein erster Kurs auch darauf ausgerichtet sein. Nirgends steht geschrieben, dass man eine Hundeschule mit der Welpengruppe beginnt. 

Als ich anfing, war ich ein absoluter Fan von Trickdog. Also bot ich anfangs nur Kurse an, bei denen es um dieses Thema ging. Das war zum Beispiel „Der Hund als Helfer“ oder auch „Tricks für Kids“. Später habe ich mir zur Aufgabe gemacht, Denkspiele für Hunde zu kreieren. Auch der Hundesport hat mich faszininert. Alles drehte sich somit in erster Linie um den Spaß mit dem Hund. Die Hundehalter kamen schnell zum Erfolg und die Arbeit mit den Menschen und ihren Hunden bereitete mir sehr viel Freude. Wirklich ernste Themen kamen noch nicht auf mich zu und so konnte ich sorgenfrei meine ersten Erfahrungen als selbstständige Hundetrainerin sammeln. Erst sehr viel später hatte ich meine ersten Kunden mit Welpen und Junghunden. Und noch viel später kamen Menschen zu mir ins Training, die einen schwierigen und sogar aggressiven Hund hatten. 

Wichtig bei all dem ist, dass du eine gute Kursstruktur hast. Gehe nicht einfach ins Training, ohne einen konkreten Plan in der Tasche zu haben. Je frischer du im Geschäft bist, desto wichtiger ist ein gutes Konzept. Die Menschen merken schnell, ob du auf das Training vorbereitet bist oder einfach mal loslegst. Du kannst dir ein Konzept selbstständig erarbeiten oder du verlässt dich auf erfahrene Kollegen und Kolleginnen. Sie haben genau den Kurs, den du anbieten möchtest, schon zig mal erprobt. Sie machen dich auf alle Stolperfallen aufmerksam und bieten dir Handouts für die Kunden. Schau mal rein! >>>

Schritt 8 – Marketing Vorbereitung

Bist du als Trainer*in anerkannt, hast dein Angebot geschaffen oder Konzepte gekauft, liegt der schwierigste Part vor dir. Du musst Menschen mit ihrem Hund auf dich aufmerksam machen. Überlege dir dafür vorab, welchen Kunden du am liebsten beraten würdest. Das klingt vielleicht etwas seltsam, ist aber sehr wichtig.

Erstelle einen sogenannten „Avatar“. Damit ist das Bild deines Traumkunden gemeint. Überlege dir genau, was für einen Menschentypen du gerne begleiten möchtest. Stelle dir Fragen, wie:

  • Mit welchen Fragen beschäftigt sich dein Wunschkunde? Was ist sein Problem? Wobei möchte er Hilfe?
  • Welchen Lebensstil pflegt er? Ist er eher gehobener Mittelstand oder in einer anderen Schicht zu finden?
  • Wo geht er einkaufen? Wo könntest du ihn antreffen?

Diese Fragen sind wichtig, weil du erst dann weißt, was er braucht und wo du ihn findest. Auch das beste Marketing nutzt dir nichts, wenn du deine Werbung an Stellen platzierst, an der dein Kunde sich nicht aufhält. Eine Werbung für Babykleidung beispielsweise in einer Autowerkstatt zu platzieren, bringt dir sicherlich sehr exklusive Kunden, aber wohl nicht die Masse. Suchst du jedoch genau diese Art von Kunden, ist die Werbung an dieser Stelle Gold wert. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. 

Seine Zielgruppe zu kennen ist der wichtigste und erste Schritt überhaupt, wenn du Selbstständig sein möchtest. Denn erst jetzt kannst du dich an das Kreieren von Logo machen und deine Webseite bauen. Erst jetzt weißt du, welchen Stil deine Webseite haben muss, um genau deinen Wunschkunden anzusprechen. Möchtest du pragmatische Menschen ansprechen, wird ihn eine verspielte und schnörkelige Webseite nicht ansprechen.

Schritt 9 – Los geht’s

Viel wichtiger, als sich hinter Webseite und Facebookposts zu verstecken, ist das direkte Marketing. Gehe zu den Orten, wo sich deine Kunden vorzugsweise aufhalten und sprich sie an. Das kann ein Beratungsstand auf dem Wochenmarkt sein oder ein kostenloser Vortrag in einem Hundefutterladen. 

Die Gründung einer Hundeschule ist nicht schwer. Die größere Hürde ist, sie wirtschaftlich zu betreiben. Bist du aber gut vorbereitet und berücksichtigst die wichtigsten Schritte zum Thema Marketing, kann aus deinem Unternehmen ein echtes Start-up werden. 

Möchtest du eine kostenlose Beratung, nimm gerne Kontakt zu uns auf. Per Email an info@hundeschulkonzepte.de oder per Telefon an 0160 966 746 20. Wir helfen dir gerne bei den ersten Schritten zu deinem Traumjob.

Webinar „Hundeschule sicher aufbauen“ – KOSTENLOS

Wenn du auf der Suche nach klaren Antworten bist, verpasse dieses Webinar auf keinen Fall. Es wird zweifellos deine Begeisterung wecken, vor allem, wenn du gerade erst am Anfang stehst. Wir besprechen die dringendsten Fragen, die du dir als Hundetrainer Berufseinsteiger stellst: Was brauche ich, um zu starten? Und wie starte ich eigentlich? Was ist ein Wunschkunde? Brauche ich einen Businessplan?Welche Angebote will ich machen? Wie kalkuliere ich Preise? Vor- und Nachteile eines eigenen Platzes. Das Webinar ist kostenlos, du musst dir aber vorab ein Ticket buchen: 

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